Grussworte

 

Grußworte von Prof. Mario Schiffer

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des AKTX Pflegesymposiums,

ich begrüße Sie zum 26. Symposium ganz herzlich in Erlangen. Ich freue mich sehr, dass diese Veranstaltung in Erlangen stattfindet und hoffe, dass wir in diesem Jahr trotz der Pandemie eine gute Mischung aus Präsenz und Online-Teilnahmen verzeichnen können. 
Die Pandemie hat für die Pflege im Bereich der Transplantationsmedizin eine ganz besondere Herausforderung dargestellt. Viele unserer Patientinnen und Patienten, die organtransplantiert sind, gehören nicht nur aufgrund ihrer Immunsuppression, sondern auch wegen ihrer zahlreichen chronischen Vorerkrankungen, der Hochrisikogruppe an und sind gerade in dieser Zeit auf die bestmögliche Behandlung und Beratung angewiesen, um nicht nur kompetent behandelt, sondern auch adäquat geschützt zu werden. 
Für das Gelingen von frisch durchgeführten Organtransplantationen unter Pandemiebedingungen sind alle Fachdisziplinen und Berufsgruppen gleichermaßen stark gefordert. Die Pflegekräfte in der Transplantationsmedizin haben dabei eine besondere Rolle, da die Umsetzung unter den Pandemiebedingungen deutlich erschwert ist. 
Ich danke daher dem Arbeitskreis Transplantationspflege e.V., für Ihren kontinuierlichen Einsatz die Qualifizierung des Fachpersonals und auch das pflegerische Engagement in der Transplantationsmedizin voranzutreiben. Ihnen ist es mit zu verdanken, dass wir im vergangenen Jahr trotz der Umstände die Transplantationsprogramme erfolgreich in den Zentren fortsetzen konnten und vielen Menschen, auch unter Pandemiebedingungen, eine lebensrettende Transplantation ermöglicht haben. 
Ihr kontinuierlicher Einsatz ist von großer Bedeutung und ich hoffe, dass wir im Rahmen des diesjährigen Kongresses eine interessante und spannende Austauschplattform anbieten, die Ihnen viele wertvolle Impulse für die weitere Arbeit gibt. 
Der diesjährige Kongress stellt den „ganzheitlichen Transplantationsansatz“ in den Vordergrund und beschäftigt sich schwerpunkmäßig mit besonderen Patientengruppen – den sehr Jungen, den sehr Alten und auch den Patienten, die mit seltenen Erkrankungen in die Transplantation hineingehen. 

Ich wünsche Ihnen ein interessantes und spannendes Symposium und freue mich, Sie persönlich in Erlangen in diesem Jahr begrüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Mario Schiffer

Grußworte EUCAT Nursing

Liebe AKTX Mitglieder,
liebe Teilnehmende am AKTX Symposium,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

nach mehr als zwei Jahren Pandemie wünschen wir uns alle ein AKTX Symposium, welches uns ermöglicht, Kolleginnen und Kollegen aus anderen Zentren wieder zu sehen, uns auszutauschen und von den Erfahrungen anderer zu hören – kurz, wieder soziale Kontakte zu pflegen. Das ist bitternötig. In dieser Pandemie haben einige den Beruf verlassen oder sind so ausgebrannt, dass sie überlegen, den Beruf zu verlassen. Es gibt aber viele, die weiter mit Freude auf Station oder in die Ambulanz kommen. Diese Kolleginnen und Kollegen sind widerstandsfähiger gegen den Stress und die Belastungen dieser letzten zwei Jahre. Wir nennen das Resilienz. Die gute Nachricht – Resilienz oder Widerstandsfähigkeit können wir erlernen, wir sind Stressoren nicht schutzlos ausgeliefert, auch wenn es kein zusätzliches Personal auf Station bringt. Bleiben Sie konzentriert auf die wichtigsten Kernaufgaben, gestatten Sie sich auszuprobieren, loben und belohnen Sie sich selbst, und nutzen Sie, was für Sie gut funktioniert. Kleine Erfolge machen uns groß. 
Widerstandsfähigkeit bringt auch sich zu involvieren. Der AKTX und andere Pflegeverbände bieten viele Optionen dazu, sich selbst fortzubilden und von und mit anderen zu lernen. Auch die EUCAT Nursing hat als Weiterbildung für Pflegende in allen Bereichen der soliden Organtransplantation und Kunstherzimplantation einen neuen Lauf gestartet. Ziel von EUCAT Nursing ist es, Pflegende als Ansprechpartner für Patientinnen und Patienten und deren Angehörige auszubilden. In kleinen Projekten werden Lösungsstrategien und Verbesserungen für die jeweilige Station, den jeweiligen Bereich erarbeitet. Auch hier gilt: kleine Erfolge machen groß.
Bitte lassen Sie uns auch an diejenigen denken, von denen wir in den letzten zwei Jahren Pandemie besonders viel Widerstandsfähigkeit eingefordert haben: unsere Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Auch ihr Alltag hat sich massiv verändert, der Ambulanztermin findet online statt, der oder die Angehörige darf nicht mehr mit zum Nachsorgetermin ins Zentrum kommen. Unsicherheit und Sorge vor einer Infektion sind trotz Impfung groß und haben viele Transplantierte, aber auch deren Angehörigen isoliert. Wir reden aktuell viel über Technisierung und Digitalisierung und vielleicht können diese Medien uns und unseren Patientinnen und Patienten helfen, deren Versorgung anders, aber gut zu gestalten. Auch das wäre ein kleiner/ großer Erfolg.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein AKTX Symposium mit viel Austausch und kleinen und großen Begegnungen – bleiben Sie gesund und stolz auf Ihren Beruf.

Ihre 
Christiane Kugler & Anne Rebafka
EUCAT Nursing

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