Grussworte

Grusswort zum AKTX-Pflegesymposium 2024, Freiburg

Prof. Dr. Angelika Zegelin, Krankenschwester, Pflegewissenschaftlerin

Wir müssen uns mehr politisch engagieren
Ich grüsse Sie und danke für die Gelegenheit für dieses Grusswort. Seit Jahren bin ich mit dem Thema Berufsstolz unterwegs, viele Vorträge und Texte – auch zusammen mit meinem Mitautor German Quernheim. Das Thema erfreut sich grosser Beliebtheit, unser Buch geht nun in die 3.Auflage. Unseren Berufsstolzpreis schreiben wir 2025 wieder aus, 2023 gab es 17 Bewerbungen. Allerdings sind die wenigsten Fachpflegenden noch stolz – auch durch die schlimmen Arbeitsbedingungen.

Die Pflege hat sich sehr verändert, meine Ausbildung begann 1969, davor war ich 3 Jahre „Pflegevorschülerin“. Damals war Pflege ein „In“ Beruf, es gab Wartelisten und Doppelkurse, alles war medizinisch und hauswirtschaftlich geprägt. Pflege war noch nicht entdeckt, bestand vor allem aus Körperpflege. Leider sprachen manche KollegInnen davon „ich mache nur Pflege“ und meinten das überbewertete Waschen. Dabei ist Pflege soviel mehr, die Orientierung an der Person und ihrem Alltag ist ebenso wichtig wie die Medizin. Richtungsweisend waren die 80er Jahre: Pflegeprozess, Theorien, Pflegevisiten, Gruppen- bzw.Primärpflege, Familienorientierung, eine bescheidene Pflegeforschung und erste Akademisierung begannen. Auch mein Hauptthema Patientenedukation (sprechende Pflege) begann – ich bin überzeugt, dass der Umgang mit Patienten/Angehörigen sich auswirkt. Die Neurowissenschaft belegt die Wichtigkeit. Leider gibt es keinerlei Untersuchungen über „gute Pflege“, nur Beschreibungen der Komplikationen bei Mangel.

Alle Entwicklungen sind in der Breite verschwunden, u.a. durch das SGB XI mit seiner Tätigkeitsorientierung, dem SGB V mit Fallpauschalen – alles von außendurch Unkundige.

Pflege wird heute als Reihung einfacher Tätigkeiten gesehen, als unattraktiv für junge Leute. Die Berufspflege hat sich nicht gewehrt, ist kaum organisiert. In der Gesellschaft ist unklar, was Pflege eigentlich ausmacht – wir sind auch zu stumm, um dies deutlich zu machen.

Wir stehen jetzt an einem Scheideweg, in wenigen Jahren werden Assistenzberufe die Praxis weitgehend übernehmen. Schon wird diskutiert, dass ein Hauptschulabschluss verzichtbar sei, ein Sprachniveau B 1 ausreichen sollte. Wir brauchen die Verantwortung der gut Ausgebildeten, Vorbehaltsaufgaben, Primärpflege – im Interesse der Kranken. Dafür brauchen wir den Einsatz von allen Berufspflegenden.

Ich bin eine Kritikerin der Ökonomisierung in der Medizin, ich denke aber, Ihre Tätigkeit in der Transplantationspflege ist unmittelbar menschengerecht und sinnvoll. Helfen Sie mit, dass der Pflegeberuf in Deutschland nicht ganz „den Bach runtergeht“ – organisieren Sie sich, erheben Sie Ihre Stimme. Wir brauchen Berufsverbände, Kammern, Gewerkschaften und Fachverbände wie den Ihren – alles zusammen.

www.angelika-zegelin.de

 

Grußworte von Marina Filipović, Pflegedirektorin und Mitglied des Vorstands der Uniklinik Köln

Zur Eröffnung des 28. AKTX-Pflegesymposiums vom 7.- 9.11.2024 in Freiburg – in Kooperation mit der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG)

Sehr geehrter Vorstand, sehr geehrte Frau Lara Marks, sehr geehrter Herr Ralf Döblitz, sehr geehrte Teilnehmende,
ich sende herzliche Grüße zur Eröffnung des nun schon 28. Pflegesymposiums des Arbeitskreises Transplantationspflege (AKTX) nach Freiburg. Sie haben ein spannendes Programm gestaltet, das die vielfältigsten Aspekte der Organtransplantation und die Rolle der Pflege in diesem Prozess widerspiegelt. Besonders freut mich die enge Kooperation mit der Deutschen Transplantationsgesellschaft. Transplantationen können Menschen zu einem zweiten Leben verhelfen. Der Weg dahin ist allerdings kein Spaziergang und es bedarf einer guten multiprofessionellen Betreuung, um die unterschiedlichen Perspektiven berücksichtigen und das Selbstmanagement der Betroffenen fördern zu können.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle ganz herzlich zu Ihrem nunmehr 25-jährigen Jubiläum gratulieren. Sie haben sich 1999 auf den Weg gemacht, die Transplantationspflege in Deutschland zu formieren, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen und ein Netzwerk aufzubauen. So können Informationswege beschleunigt und Innovationen vorangebracht werden.
Für die beiden Kongresstage wünsche ich Ihnen spannende Impulse, anregende Diskussionen und gute Begegnungen.
Herzlichst,

Marina Filipović
Marina Filipović,
Pflegedirektorin und Mitglied des Vorstands der Uniklinik Köln

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

sehr herzlich möchten wir Ihnen in diesem besonderen Jahr, in dem der Arbeitskreis Transplantation e.V. 25 Jahre alt wird, gratulieren. Wir bedanken uns ausdrücklich für Ihr jahrelanges großartiges Engagement für pflegerische Belange in der Transplantationsmedizin.

Es ist auch insofern ein besonderes Jahr, als Sie zum ersten Mal gemeinsam mit der Deutschen Transplantationsgesellschaft eine Eröffnungsveranstaltung haben werden und einen gemeinsamen interdisziplinären Workshop durchführen.

Ihre Arbeit in der Pflege von Menschen, und für uns besonders wichtig Kindern und Jugendlichen, im Rahmen von Transplantationen ermöglicht vielen der Patienten ein Leben mit höherer Lebensqualität. Dass die Ergebnisse über die Jahre immer besser werden, liegt auch ganz entscheidend an den sich immer weiter entwickelnden Standards der Transplantationspflege.

Wir wünschen Ihnen für Ihre Tagung gutes Gelingen und alles erdenklich Gute in der Durchführung Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe.

Mit herzlichen Grüßen

Grußwort anlässlich des 25. Jubiläums des AKTX Pflege e.V.

Anlässlich Ihres 25. Jubiläums möchte ich im Namen des gesamten Netzwerks des Bundesverbands Niere e.V.
unsere herzlichen Glückwünsche und unseren tiefen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit und Ihr Engagement für Patient:innen aussprechen. Der Bundesverband Niere steht fest an der Seite des AKTX Pflege e.V.

Wir schätzen Ihre Arbeit sehr.
Ihr Engagement ist von wesentlicher Bedeutung, nicht nur für eine erfolgreiche Transplantation, sondern insbesondere auch für die Erkennung von potenziellen Organspender:innen sowie Begleitung der Angehörigen.

Unser gemeinsames Ziel ist es, durch Reformen und eine kontinuierliche Verbesserung der Strukturen, mehr Leben zu retten.
Wir unterstützen Ihre Arbeit und werden uns auch in Zukunft konstruktiv an der Weiterentwicklung des Organspendeprozesses sowie Verbesserungen der Strukturen beteiligen. Wir wünschen uns, dass Ihre wertvolle Arbeit auch in den
kommenden Jahren fortgesetzt und weiter gestärkt wird.

Stefan Mroncz

Stefan Mroncz
stellv. Vorsitzender Bundesverband Niere e.V.
Bereichsleiter Organtransplantation, Qualitätssicherung, Organspende

Grußwort an die AKTX
Der Fachverband nephrologischer Berufsgruppen gratuliert der AKTX zu Ihren 25jährigen Bestehen. Seit 1999 hat sich der Verein durch engagierte Pflegekräfte aus der Transplantationspflege für die Weiterqualifizierung, sowie die nationale und internationale Vernetzung eingesetzt. Im Vordergrund Eurer Arbeit stand immer die Optimierung der Behandlung und Versorgung aller Patienten, egal ob in der Vorbereitung, während oder in der Nachsorge einer Transplantation.

Wir wünschen Euch weitere 25 erfolgreiche Jahre und wir hoffen, Ihr könnt euren Erfolg auch etwas feiern.

Für die Kollegen des fnb

Ina Wiegard-Szramek, 1. Vorsitzende fnb

 

25 Jahre Arbeitskreis Transplantationspflege – 25 Jahre Engagement für die Organspende

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gratuliert dem Arbeitskreis Transplantationspflege zu seinem Jubiläum und zu 25 Jahren äußerst erfolgreicher Arbeit für die Organspende!
25 Jahre Arbeitskreis Transplantationspflege bedeutet 25 Jahre Engagement für das Thema Organspende und vor allem Engagement für die Menschen, die auf eine Organspende angewiesen sind. Sie als Pflegende betreuen diese Menschen und ihre Angehörigen mit Herzblut und unermüdlichem Einsatz – Sie sind der Anker für diese Menschen, die sich in einer unglaublich belastenden Situation befinden.

Wie wichtig Ihre Arbeit ist und wie sehr sie wertgeschätzt wird, zeigt sich aber auch darin, dass Pflegende heute als kompetente Mitglieder der interdisziplinären Behandlungsteams in den Kliniken etabliert sind. Das ist das Ergebnis der unermüdlichen Arbeit des AKTX! Sie sind mit Ihrem Symposium fester Bestandteil der Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG). Der Kongress in Freiburg mit einem gemeinsamen Workshop der DTG spiegelt diese Bedeutung auf eindrucksvolle Art und Weise wieder und füllt die Aussage „Organspende ist eine Gemeinschaftsaufgabe“ mit Leben.
Wie hoch Ihr unermüdlicher Einsatz ist, durfte die BZgA seit den ersten Kontakten zum Arbeitskreis Transplantationspflege im Jahr 2010 immer wieder erfahren: Sie haben uns unter anderem bei der Erstellung unserer ersten Broschüre für Pflegekräfte tatkräftig unterstützt und sich auch wesentlich in die Broschüre zum Thema „Organspende und Patientenverfügung“ eingebracht.

Für die Zukunft wünscht die BZgA dem Arbeitskreis Transplantationspflege alles Gute und weiterhin eine erfolgreiche Arbeit für die Menschen, die auf ein Spenderorgan angewiesen sind.

 

Grußwort zum 25-jährigen Bestehen des AKTX-Pflege e. V.

Sehr geehrte Frau Marks, sehr geehrter Herr Döblitz, sehr geehrte Mitglieder des Vereins AKTX-Pflege e. V.,

als Vorsitzender des Patientenselbsthilfeverbands Lebertransplantierte Deutschland e. V. gratuliere ich herzlich zum 25-jährigen Bestehen des Arbeitskreises Transplantationspflege.

Die Pflege von Wartelistenpatienten und Transplantierten ist eine besondere Herausforderung für alle, die damit befasst sind. Sie ist facettenreich und bedarf einer besonderen Qualifikation. Die verschiedenen Organe, die transplantiert werden, stellen an ärztliches und pflegerisches Personal hohe Anforderungen und erfordern spezielle Kenntnisse. So ist es folgerichtig, dass sie Ihr Fachwissen in einem Symposium parallel zu dem Kongress der Deutschen Transplantationsgesellschaft erweitern und sich mit dieser in einem kontinuierlichen Austausch befinden. Denn die Erfolge der Transplantationsmedizin beruhen auch auf pflegerischen Leistungen und wären ohne diese nicht möglich. Transplantationen sind einschneidende Erlebnisse für Körper und Seele. Durch Pflegerinnen und Pfleger erfahren wir Patienten kompetente Pflege und Zuwendung. Viele unserer Mitglieder leben nur durch eine Organtransplantation und sind dankbar für ihr geschenktes Organ. Dass sie ein lebenswertes Leben mit einem gespendeten Organ führen können verdanken sie auch Ihnen und Ihren Mitgliedern. Ständige Weiterbildung, um stets auf dem neusten wissenschaftlichen und pflegerischen Stand zu sein, ist Ihnen eine Verpflichtung. Dafür gebührt Ihnen der Dank der Patientinnen und Patienten. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Symposium und eine sich hoffentlich auch dank künftiger höherer Spenderzahlen weiterentwickelnde Transplantationsmedizin mit dazugehörender Pflege.

Gerd Böckmann

Sehr geehrte Damen und Herren,

Organspenden sind das wohl größte Geschenk, das wir unserem Nächsten machen können. Denn ohne Organspende ist keine lebensverlängernde Transplantation möglich.
Trotz aller Bemühungen ist Deutschland innerhalb Europas in Sachen Organspende weiterhin Schlusslicht. Dringend benötigte Spenderorgane sind ein rares Gut.
Mit dem Expertengremium „Bündnis Organspende“ geht Baden-Württemberg das Thema an. Die Bündnispartner klären auf und suchen nach gesundheitspolitischen Lösungen, die die Organspende weiterbringen.
Pflegekräfte spielen bei der Organspende und bei der Transplantation eine wichtige Rolle. Vor 25 Jahren haben engagierte Pflegekräfte den AKTX Arbeitskreis Transplantationspflege e.V. gegründet. Die Gründerinnen und Gründer haben erkannt, wie wichtig gut ausgebildete Pflegekräfte für den nachhaltigen Erfolg der Transplantation sind.
Seitdem spiegeln sich die vielen Facetten der Transplantationspflege in den Aktivitäten des AKTX und im Pflegesymposium wider. Dafür gebührt Ihnen mein größter Dank.
Zum 25. Jubiläum gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Werden Sie nicht müde darin, sich für die Organspende einzusetzen. Dass es sich lohnt, erleben Sie täglich.

Ihr

Manne Lucha MdL
Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

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